In der Frühen Neuzeit des 16./17. Jahrhunderts, nicht im angeblich finsteren Mittelalter, wurden auch in Münster Frauen der Zauberei verdächtigt und als Hexen verfolgt. Kurfürst Ferdinand von Bayern, der von 1612 – 1650 auch Fürstbischof von Münster war, gilt als maßgeblicher Förderer der sog. Hexenprozesse.
Mach mit - tanz mit... setz die Welt in Bewegung...
...für ein selbstbestimmtes Leben von Mädchen, Frauen*
...für den Frieden und die Freiheit aller Lebewesen
...für den Schutz von Mutter Erde!
Gemeinsam mit dem Stadtmuseum zeigt das Amt für Gleichstellung in Kooperation mit dem Arbeitskreis gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und der Regionalgruppe Münster des DSGF die Wanderausstellung „Was ich anhatte“. Sie macht die Erfahrungen von Menschen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, anonym öffentlich. Kein voyeuristischer Blick auf die Tat, sondern eine vielschichtige Installation persönlicher Kleidungsstücke und Aussagen entschlossener Frauen.
… denn schließlich ist es unser Leben.“ So hieß eine Broschüre vom FrauenLesben-Plenum Münster vor 25 Jahren. Zusammen mit ca. 50 Frauengruppen engagierten Feministinnen sich hier in Münster und international für die Umsetzung der UN-Beschlüsse zur Agenda 21. Seit den 1970er Jahren setzt sich die UN global mit Beschlüssen in Weltkonferenzen für die Ziele Gleichberechtigung, Entwicklung, Frieden, Umwelt, Armutsbekämpfung, etc. ein und fordert alle auf, sich daran zu beteiligen und sie bis zur lokalen Ebene herunter anzustreben.
Hier nutzen wir die Sporthalle und ihre Möglichkeiten voll aus! Ihr kommt mit euren Sportwünschen und wir setzen sie um! Ob Basketball, Fußball, Badminton, Pilates, Bauchtanz, Rückengymnastik, Yoga ... zusammen probieren wir alles aus!
Frauen, Mädchen und Kinder sind herzlich willkommen! Eine Kinderbetreuung ist vor Ort.
Das Angebot wird solidarisch von PoC- und Weißen Trainerinnen des Vereins Move and Meet e.V. für BiPoC- und Weiße Sportlerinnen durchgeführt. Der Fokus liegt darauf, für die Teilnehmerinnen einen Rahmen zu schaffen, in dem sie sich wohl und geschützt fühlen und das gemeinsame Sporttreiben in guter Erinnerung behalten.
Ort: Kleine Sporthalle der Gesamtschule Mitte, Eingang über den Schulparkplatz bei Frauenstr. 32
Kontakt: Move and Meet e.V., www.move-and-meet.de
Vom 12./ 13. Jh. bis zum 17. Jh. entwickelte sich neben der Selbst- oder Eigenversorgung der Siedlungen und Gehöfte, zwischen Stadt und Land und den Städten ein zunehmender Handel von Produkten und auch ein Fernhandel weitete sich immer mehr aus. Dazu waren eine Produktion über den Eigenbedarf hinaus erforderlich und eine Geldwirtschaft, die den (Tausch-)Handel wesentlich
erleichterte. Auch Münster gehörte zu den Hanse-Städten.
Auch in Münster kämpften Frauen im Krieg und gegen den Krieg. Erzählt wird von der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und den Friedensverhandlungen in der Zeit von 1643 bis 1648 hier in Münster und Osnabrück.
Frauen mangelte es nie an Fleiß, Bildung und Engagement. Sie arbeiteten zu allen Zeiten und in allen Bereichen. Wann, wie und warum wurden sie aber von den Männern aus bestimmten Tätigkeits- und Bildungsbereichen verdrängt und ihnen diese sogar verboten, für andere jedoch besonders geeignet gehalten? Was hieß Frauenarbeit vor ca. 1200, was vor 500, vor 250 oder 50 Jahren?
Wir werden uns auf die Suche nach Hildegard von Bingen machen und Fragen nachgehen, wie: Hat es in der kleinen Siedlung Mimigernaford Frauenarbeitshäuser gegeben? Galt im Mittelalter auch für Frauen: ‚Stadtluft macht frei!‘? Warum erhielten Beginen zunächst päpstlichen Schutz, erfuhren später aber Druck und Verfolgung? Wo lagen die Armenhäuser für Frauen? Wie konnten die Adligen Stiftsdamen des Klosters Liebfrauen/Überwasser deren Auflösung verhindern?
Frauenbilder, Frauendarstellungen im öffentlichen Raum begleiten uns tagtäglich, fallen uns aber gar nicht mehr auf. Über dem Schloss wachen die Göttinnen Nike und Fama, auch Diana ist dort zu finden. Die westfälische Athene schaut über den Domplatz. Mariendarstellungen befinden sich auf Plätzen, Heilige in und an den katholischen Kirchen, Madonnen, heidnische Prophetinnen oder die Frau als Lustobjekt in bleiverglastem Fenster am Stadtweinhaus geben Hinweise.